Angststörung - Angst darf keine Grenzen setzen

Angststörung ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Störungsbildern, bei denen Angstzustände in objektiv risikolosen Situationen auftreten. Betroffene meiden aufgrund ihrer Erkrankung typischerweise entsprechende Situationen oder versuchen, diese mit großer Furcht bis hin zu Panikattacken, zu ertragen. Häufig werden die Situationen von körperlichen Begleitsymptomen, wie Herzklopfen, Schwächegefühlen, Schweißausbrüchen, Hitzewallungen oder Kälteschauern, begleitet. Auch Atembeschwerden, Übelkeit, Schwindel und Zittern zählen zu den typischen Kriterien einer Angststörung. Zudem können Gefühllosigkeit, Schwäche und Benommenheit sowie Todesängste oder Kontrollverlust auftreten.

Zu den klassischen Angststörungen gehören die soziale Phobie, die sich dadurch kennzeichnet, dass Erkrankte in sozialen Situationen, insbesondere in Leistungssituationen, ausgeprägte Ängste entwickeln sowie die Agoraphobie, die u.a. durch Angst vor Menschenmengen charakterisiert ist und damit die Angst vor öffentlichen Plätzen und Großveranstaltungen einschließt. Wesentliche Kennzeichen einer Panikstörung sind wiederkehrende Angstattacken aus scheinbar heiterem Himmel, ohne erkennbaren Grund und u. a. die Symptome, wie z. B. plötzlich auftretendes Herzklopfen, Brustschmerz, Erstickungsgefühle, Schwindel. Die Furcht zu sterben sowie die Angst vor Kontrollverlust gehen häufig mit einher. Des Weiteren zählen spezifische Phobien (z. B. Höhenangst, Angst vor Spritzen oder Spinnen) und die generalisierte Angststörung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass Betroffene übermäßige Besorgnis in Bezug auf alltägliche Ereignisse zeigen, zu den häufigsten Angststörungen.
Angststörungen sind schwerwiegende psychische Erkrankungen, die einen hohen Leidensdruck erzeugen und therapeutisch behandelt werden sollten, um Gefühle und Gedanken wieder kontrollieren zu können.

Sie sind stärker als die Dinge, die Ihnen Angst machen. Wir stellen uns ihnen gemeinsam.